|26.10.13| Differten
An diesem Wochenende kam man der Einladung zum Oktoberfest des TTV Differten nach. Während die eine Hälfte der Manschaft versucht den Amerikanern, Thailändern und Italienern die Geheimnisse des Noppenspiels näherzubringen, versucht die andere Hälfte sich wieder die Wettkampfhärte anzueignen.
Durch das Verkehrschaos in der Landeshauptstadt, ging es mit einiger Verspätung zu dem 3-er-Turnier nach Differten. Das Spielsystem ist schnell erklärt: 1-1, 2-2 und 3-3. Zwei Gruppen, die ersten beiden ziehen ins Halbfinale ein.
Unsere Aufstellung lautete: Christian, Alex und Torsten. Wir starteten gegen das Team aus Rastpfuhl. Wobei es sich hier um eine Multikulti-Truppe aus Geislautern, Gersweiler und eben Rastpfuhl handelte. Christian brachte uns souverän in Führung (3:0), während Alex (1:3) und Torsten, der im ersten Spiel mit anderem Schläger experimentierte (0:3) ebenso souverän verloren. Aiaiai. Das Erreichen der nächsten Runde war bereits nach 30 Minuten akut gefährdet. Es stellten sich die Fragen: Was gibts denn hier zu Trinken? Schaffe ich es doch noch zur Sportschau? Was esse ich heut Abend eigentlich noch? Wenig überzeugend, was Alex und Torsten uns da angeboten haben. Einziger Lichtblick: Schlimmer gehts nimmer.
Unser zweites Spiel bestritten wir dann gegen die Mannschaft von Friedrichweiler. Richtiger Gegner zum richtigen Zeitpunkt. Drei Siege, 9:0 Sätze.
Der dritte Vorrundengegner hieß Altenkessel. Eigentlich ein weiterer Gegner zum Warmspielen, sollte man meinen. Christian legte wieder vor (3:0), während Alex über die volle Distanz gehen musste und das bessere Ende auf seiner Seite hatte (3:2). Torsten machte es Alex gleich, hatte im entscheidenden Satz seinem Gegner aber nichts mehr entgegenzusetzen (2:3). Überraschend eng. Sagen wir mal, dass sich am Ende die Bezirksligaerfahrung durchgesetzt hat.
Dann kam es zum Showdown gegen die Jugendtruppe aus Saarlouis-Roden. Alles oder Nichts. Bei einer Niederlage ist man raus. Vor zwei Wochen noch bei uns zu Gast und nun das Wiedersehen und exakt die gleichen Paarungen. Christian konnte uns wieder in Führung bringen (3:2). Alex, wie sollte es auch anders sein, machte es wieder spannend (1:3). Torsten, in der Runde klar seinem Gegner unterlegen, zeigte in diesem Spiel seine besten Turnierleistung und machte den entscheidenden Punkt (3:1). Als Zweiter erreichten wir das Halbfinale. Gerade eben noch durchgemogelt.
Im Halbfinale trafen wir auf den Seriensieger der letzten Jahre und gleichzeitigen Turnierfavorit aus Schwarzenholz. Christian musste trotz starker Gegenwehr seine erste Turnierniederlage hinnehmen (1:3). Dann durfte Alex wieder ran. Mit wachsender Dezibelzahl wurde der Gegner schwächer und er stärker. Aus 0:2, mach 3:2. Ungläubiges Kopfschütteln auf beiden Seiten. Torsten fand immer mehr in das Turnier und spielte sein Pensum routiniert herunter (3:1). Plötzlich standen wir im Finale. Was ist denn hier los?!
Im Endspiel kam es dann zur Wiederauflage des Gruppenspiels gegen Rastpfuhl. Dasselbe Prozedere wie im ersten Spiel. Christian siegte wieder (3:0) und Alex unterlag wieder (0:3). Aber Torsten war endgültig angekommen. Diesmal ließ er seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance und siegte deutlich mit 3:0. Nicht zu glauben. Der Turniersieg geht tatsächlich an Saar 05. Die unheimliche Siegesserie geht weiter. Vier Tuniere gespielt, vier Turniere gewonnen.
Was man seit dem Ende der letzten Saison auch anpackt: es läuft. Wo man auch hinfährt, am Ende gewinnt Saar 05.
Der Countdown läuft... noch 2 Wochen... dann geht es voller Vorfreude nach Wehrden.